Neuigkeiten im Geschäftsjahr 2011
Einige Veränderungen des Geschäftsjahres 2011 möchte der Vorstand an dieser Stelle schriftlich mitteilen,
vor allem um auch die nicht zur Jahresversammlung in Toulouse erscheinenden Mitglieder auf dem Laufen-
den zu halten.
Zunächst kann ein neuer Webauftritt verkündet werden, der seit März 2012 unter der einprägsamen Do-
main www.obermaier-gesellschaft.de im Netz steht. Die neue Domain wird kostenfrei von der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gestellt, da die vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der FAU
seit Jahrzehnten unterhaltene Geschäftsstelle der Gesellschaft erfreulicherweise auch von der Hochschullei-
tung wahrgenommen und gefördert wird. Desgleichen wird seit März 2012 auch die schon seit längerem
bestehende Domain www.quartaer.eu, auf der das Jahrbuch QUARTÄR angesiedelt ist, auf Servern der
FAU verwaltet. Das wird bei dem zu erwartenden hohen Trafc dieser Seite eine erhebliche Kostenentlas-
tung für die HOG bedeuten. Denn in diesem Zusammenhang noch erwähnenswerter als das erfreulich
professionelle Layout der neuen Websites dürfte die Tatsache sein, dass ab 2012 alle zurückliegenden Jahr-
bücher bis zum jeweils vorletzten Band von QUARTÄR als Open Access-Dateien abrufbar sind. Die Artikel
der ältesten Jahrbücher Bd. 1-8 sind bereits seit März 2012 auf www.quartaer.eu im Menu unter „Archiv und
Download“ freigeschaltet. Der Vorstand hat diesen Schritt bereits seit längerer Zeit geplant und dabei sorg-
fältig das Für und Wider a/jointfilesconvert/289946/bgewogen. Da der Interessentenkreis für den Nachkauf der nur noch lückenhaft
erhältlichen Altbände bis Bd. 53/54 recht überschaubar ist und kaum aus Studierenden und Nachwuchswis-
sensschaftlern besteht, scheint die Einbuße im absehbaren Verkauf dieser Bände eher gering zu sein. Die im
VML-Verlag erschienenen Jahrbücher (seit Bd. 55) sind inklusive des 2011 erschienenen Bandes 58 bereits
vergriffen, da die Auage über den Festabnehmerkreis hinaus bislang recht knapp kalkuliert ist und Lager-
kosten für nicht verkaufte Exemplare vermieden werden sollen. Daher ist der Gewinn einer wesentlich
steigenden Außenwirkung der QUARTÄR-Bände durch das Open Access-Projekt deutlich höher einzu-
schätzen als geringfügige Verkaufsverluste bereits mehr als fünf Jahre zurückliegender Altbestände. Hinzu
kommt die Verlinkung aller zurückliegenden QUARTÄR-Aufsätze mit international üblichen DOI-Links
(Digital Object Identier, ein System zur Identikation digitaler Objekte), so dass alle PDF-Artikel nun auch
für Digitalausgaben erstrangiger Zeitschriften in verlinkbarem Format vorliegen. Cross-Referencing auf die
Originalaufsätze wird also in Kürze mittels DOI rückwirkend bis zum ersten Band möglich sein. Dies wird
sich positiv auf den internationalen Bekanntheitsgrad von QUARTÄR auswirken, was wiederum eine posi-
tive Rückkopplung auf den bei Thomson Reuters aktuell zur Bewertung vorgelegten Journal Impact Factor
haben wird.
Eine weitere Überlegung des Vorstandes dient der Verankerung im 2011 gegründeten „Dachverband für
Archäologie“ (www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/view/archaeologie-dachverband-gegru-
endet-18292/).
Diese wie auch weitere Vorschläge zur Vernetzung in der immer komplexer werdenden Verbandsland-
schaft sollen zur Jahresversammlung in Toulouse vorgestellt und im Kreise der anwesenden Mitglieder dis-
kutiert werden.
Exkursionen
Die beiden Exkursionstage der Jahrestagung 2011 in Herne führten diesmal in zwei sehr unterschiedliche
Landschaftsräume. Ziel der Freitagsexkursion waren die Niederlande, genauer gesagt die klassische, quartär-
stratigraphisch interessante Region um Twente-Denekamp-Hengelo. Hier erwartete uns Dr. J. Van Huisste-
den von der Freien Universität Amsterdam, um uns in Ootmarsum auf einem Aussichtspunkt auf der
drenthezeitlichen Stauchendmoräne zunächst eine Einführung in die quartärgeologischen Phänomene vor
Ort zu geben. Bei etwas diesigem, aber sonst den ganzen Tag über sonnigen Wetter war die Umgebung zwar
nicht ganz leicht zu erfassen, aber mit Hilfe von anschaulichen Erläuterungen und geologischen Karten
erhielten die Exkursionsteilnehmer und -teilnehmerinnen einen guten Überblick.
Nach kurzer Busfahrt erreichten die Teilnehmer dann das Sandgebiet des Dinkeltales. Vor dem Ausugs-
lokal Paviljoen ‚t Lutterzand in De Lutte (www.lutterzand.nl) erwartete uns bereits eine Abordnung mit dem
Bürgermeister von Lutterzand, die uns sehr nett begrüßte, sowie Prof. emerit. Dr. J. Vandenberghe, der die
Region ebenfalls sehr gut kennt und quartärstratigraphisch bearbeitet hat. Nach dem Mittagessen mit zahl-
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